Das Schicksal von Valyrien

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Summary

Endlich fährt Linnea in den wohlverdienten und hart erarbeiteten Strandurlaub. Die Arbeit als Tischlerin ist selbst mit jungen 26 Jahren ein echter Knochenjob und das schreit nach einem ausgiebigen Abenteuer in den Wellen des Meeres. Doch noch bevor die Erholung eintritt, wird Linnea in eine völlig neue Welt mit magischen Abenteuern, anderen Lebensformen und einem Haufen an Konflikten gezogen. Und als wäre das nicht genug, läuft sie auch noch in die Arme von Sorius und Tarian, einem Vampir und einem Fae. Wird Linnea ihrer Aufgabe in Valyrien gewachsen sein?

Genre:
Fantasy / Adventure
Author:
Yara Collins
Status:
Ongoing
Chapters:
7
Rating:
n/a
Age Rating:
18+

Kapitel 1: Die letzten Stunden eines normalen Lebens

Ohne die Dunkelheit würden wir niemals die Sterne sehen. Und Sterne gibt es nicht immer nur hoch am Himmel.

• Linnea •

Dienstag, der 15.07.2025.

Mit einem Gähnen ergreife ich meinen Wecker in Fußball Design und werfe ihn voller Kraft gegen die Wand meines Schlafzimmers. Der Aufprall hallt dumpf im Raum wieder und danach höre ich ihn surrend über das Laminat bis vor mein Kleiderschrank rollen.

Direkt im Anschluss stehe ich auf und hebe den kleinen Quälgeist auf, um ihn mit einem Lächeln zurück in seine Halterung zu stecken.

Erst jetzt hört er auf zu klingeln.

Und wenn ich diesen kleinen Schatz nicht hätte, würde ich regelmäßig morgens verschlafen, ich schwöre es! Schon nehme ich mein Smartphone, stöpsele das Ladekabel aus und schaue aus Reflex auf das Display.

Meine Vorfreude wächst, denn heute geht es endlich in den wohlverdienten Urlaub. Also gehe ich auf direktem Wege an meinem soweit fertig gepackten Koffer mit dunkelblauer Hartschale vorbei und krame mein heutiges Outfit aus meinem Kleiderschrank hervor.

Ein bequemes T-Shirt in Schwarz für die Fahrt, eine knielange lockere Hose in Khaki und Sneakersocken, ebenfalls in Schwarz.

In meinem Schrank hängt auch nicht ein Kleid, denn ich trage keine Kleider.

Lächelnd trete ich vor dem Spiegel und schaue in das breite Grinsen meines Gesichts. Die vollen Wangen meiner hellen Haut sind wie immer zart rosig angehaucht und meine weichen Lippen bekommen gleich ein wenig Kontur durch einen unauffälligen Lippenstift. Die smaragdgrünen Augen strahlen heute besonders und bilden einen wahnsinnigen Kontrast zu meinem kupferroten Haar mit Braunstich, dessen leichte Wellen mir über meine Schultern fallen. Mit der Bürste kämpfe ich mich bereits hindurch, dank meiner Lieblingsspülung gleitet die Bürste aber förmlich durch meine Strähnen wie ein Messer durch weiche Butter.

Im Spiegel betrachte ich meine weiblichen Rundungen und stecke lächelnd meinen Finger in meine kleine Bauchrolle, die unter meinem XL Shirt aber nicht allzu sehr auffällt.

Wenn ich mich strecke und ein Hohlkreuz mache, habe ich auch einen flachen Bauch!

„Schade, keine neuen Dates mit der Schokolade ... Schade-Schokolade!“, rede ich mit mir selbst, während ich mich frisch mache und wie eine Idiotin über meinen eigenen Witz lache.

Humor: Check.

Lachend verschwinde ich in meine Altbau Küche, die ich nach meinem Einzug neu gestrichen habe. Ich bin gelernte Tischlerin und anpacken ist mir alles andere als fremd, auch wenn ich mit meinem Baujahr 1999 faktisch zur Generation Z und den sogenannten weichen und zerbrechlichen Snowflakes gehöre.

Da sehe ich mich nicht.

Ich gehe wie ein normaler Mensch den ganzen Tag zur Arbeit und erledige meine Aufträge. Und in meiner Freizeit richte ich eine altbackene Küche mit frischer weißer Farbe und leichten Fliesenakzenten in Grau an der Rückwand gerne neu her.

Nur ein Beispiel meiner Interessen.

Selbst ist die Frau!

Kurze Zeit später sitze ich mit einem heißen Kaffee, einer richtigen Zeitung zum Anfassen und einem belegten Aufbackbrötchen am Frühstückstisch.

Die Küche ist echt klein, aber für einen 90 x 90 cm Tisch eines schwedischen Möbelhauses mit zwei bequemen Stühlen reicht es. Perfekt, um mit meiner besten Freundin Aya, die ich seit der 5. Klasse kenne, zusammen zu frühstücken.

Apropos.

Der Urlaub wird ein „beste Freundinnen” Urlaub am Meer und der Plan ist ein gemeinsames Frühstück, um im Anschluss zusammen zum Bahnhof zu fahren.

Ich hole mein Smartphone hervor und will die gute Aya anrufen, sehe dann aber eine Nachricht von ihr.

Mein Lächeln erstirbt sofort, denn es ist ein Foto mit einem positiven Corona Test und einem Haufen an Heulemojis. Natürlich muss Aya sich ausgerechnet jetzt Corona einfangen!

Scheiße noch mal!

Ich schreibe einige Zeilen mit ihr hin und her. Sie sitzt gerade im isolierten Wartezimmer beim Hausarzt und ärgert sich maßlos.

Schließlich sind wir uns einig:

Ich fahre schon einmal vor und Aya wird in 3 bis 5 Tagen nachkommen. Die Ferienwohnung haben wir für 2 Wochen gebucht und sie verfällt, wenn keiner von uns sie heute in Anspruch nimmt.

Dann startet der Strandurlaub von Aya eben ein paar Tage später. Ich bin da sowieso die Unkomplizierte, das war ich von uns beiden schon immer. Aya ist eher diejenige, die klare und feste Abläufe liebt. Sie handelt gerne durchdacht und versinkt vor großen Plänen gerne in ihren Gedanken.

Ich nicht.

Meine Gedanken drehen sich natürlich auch um die Pläne, aber ich schreite gerne schon einmal voran und schaue, was passiert.

Mutig und furchtlos, wobei furchtlos nicht immer ganz stimmt. Ich bin zwar mit Stolz eine selbstständige Frau, aber des Nachts von einem Mann verfolgt werden will ich auch nicht.

Eines Tages fällt mir so ein Verhalten bestimmt auf die Füße, aber ach was, das wird schon nicht passieren. Im Jahre 2025 leben wir nicht mehr in einer Zeit, in der die Entscheidungen so schwerwiegend sein können.

Aya ist nun auch gleich dran, also verabreden wir uns für später mit einem Videoanruf. Sie schrieb aber bereits, dass es ihr soweit gut geht und sie nur eine Kopfschmerztablette genommen hat.

Ich beende mein Frühstück einige Zeit später und wasche den Teller ab, weil ich ja gleich für 2 Wochen nicht da sein werde. Meine Nachbarin Louisa, mit der ich mich gut verstehe, wird meine Pflanzen in der Zeit gießen. Für Mitte Juli ist es nämlich echt heiß und auch die grünen, kleinen Wunder haben Durst. Umgekehrt mache ich das bei ihr auch immer so.

Eine halbe Stunde vor dem Losgehen überprüfe ich noch einmal meinen Rucksack und mein Gepäck. Ich liebe diese stabilen Hartschalen Koffer, mein Exemplar ist ein wunderschönes Mitternachtsblau. Mein stinknormaler Rucksack ist simpel Schwarz, den gab es damals am Ende meiner Lehre bei einem Winterschlussverkauf im Angebot.

Naja und weil ich Linnea Winter heiße, ist er in meinen Einkaufskorb gefallen und ich habe ich versehentlich gekauft.

Er ist nichts Besonderes und ich liebe ihn. Eigentlich wie ich, wie ich finde. Eine ganz normale Frau, die so ihr Leben meistert und bestreitet.

Übrigens heißt meine beste Freundin Aya Sommer, also Sommer mit Nachnamen. In der 5. Klasse habe ich damals eine Ehrenrunde drehen müssen und bin in der Klasse von Aya gelandet. Seitdem sind wir das Jahreszeiten Duo und keine Herausforderung hat uns je auseinander getrieben.

„Hallo, Aya! Ich bin gehe nun los zum Bahnhof. Melde dich mal, wenn du fertig beim Arzt bist und wie es dir geht. Gute Besserung! Bis später! Tschüüühüüüss!“, sende ich ihr eine gut gelaunte Sprachnachricht.

Fast ist es nicht fair, aber ich wäre nicht ich, wenn ich ihr nichts von meiner herausragenden Laune abgeben würde.

Schließlich buckelt man sich den Rücken im Handwerk krumm und kann solche tollen Urlaube kaum erwarten.

Ich bin stolze Bürgerin von Oldenburg, Stadtteil Alexandersfeld. Erst einmal sehe ich zu, dass ich von hier aus mit einem der Busse Richtung Oldenburg Hauptbahnhof komme. Der ÖPNV ist hier aber ganz in Ordnung, also fährt alles nach Fahrplan und ausnahmsweise gibt es keine Vorkommnisse.

Am Hauptbahnhof habe ich noch gute 20 Minuten, bis der Metronom fährt. Es geht erst Richtung Hamburg, von dort aus nach Hamburg-Altona und dann endlich mit einem Zug nach Sylt. Die erwählte Ferienwohnung liegt in Rantum, nördlich von Westerland auf Sylt. Wir bevorzugen ein wenig mehr Ruhe um uns herum und haben uns deswegen gegen Westerland entschieden.

Und da oben lässt es sich sicher besser mit den Mietfahrrädern fahren, denn das schleppe ich garantiert nicht von Oldenburg nach Sylt im Zug mit!

Jetzt muss ich aber mal für kleine Linneas!

„Wie bitte? 1,50 € soll das WC jetzt kosten?“, beschwert eine Frau sich lautstark, als ich die 1,50 € bezahle und meinen Kaffee wegbringen will.

Ja, Grundbedürfnisse sind hier ein teurer Spaß geworden.

Nachdem ich fertig bin, versacke ich noch 15 Minuten in dem Geschäft für Zeitschriften und Bücher. Natürlich bin ich gut ausgestattet und habe alle Bände mitgenommen, die ich in den 2 Wochen dort lesen will.

Aya und ich sind Fantasy Fans und lesen uns immer gerne gemeinsam durch die Bände. Wir haben ein ähnliches Lesetempo und ich liebe diese Abende mit ihr, in denen wir nur beieinander abhängen und das gleiche Buch lesen.

Oft fahre ich zu ihr, weil ihre Mutter Meryem mit den türkischen Wurzeln enorm herzlich ist und mich quasi mit in die Familie aufgenommen hat. Und nicht nur Ayas deutscher Vater Oliver liebt die türkische Küche, auch ich bin Fan davon.

Mit meiner eigenen Familie verstehe ich mich aber auch sehr gut, auch wenn ich meinen Vater recht früh durch den Krebs verloren habe. Meine Mutter kommt damit zurecht, sie hat meinen großen Bruder Christian und mich aber alleine aufgezogen. Bei ihr durften wir immer alles, das war wohl ihre Art der Kompensation des Verlustes.

Christian arbeitet zurzeit auch noch auf sein juristisches Staatsexamen hin und wohnt aus Kostengründen daheim. Er ist auch nur eineinhalb Jahre älter und bald sicher fertig mit seinem Studium.

Mist!

Bei all den Gedanken vergesse ich beinahe den Zug! Dafür habe ich aber auch ein Talent, verdammt!

Ich hetze nun die Treppen hinauf und hieve meinen Koffer in die erstbeste Tür des Metronoms, die noch offen steht. Scheinbar auch gerade rechtzeitig, weil sich hinter mir die Türen schließen und der Zug auch schon losfährt.

„Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen am Bord des Metronoms”, beginnt auch schon die Ansage, der ich aus Gewohnheit aber auch nicht mehr weiter zuhöre.

Ich entscheide mich bei dem Doppeldecker für das untere Zugabteil und linse durch die Reihen. Durch die Sommerzeit ist nahezu jeder Sitzplatz belegt, ich finde direkt beim ersten Vierer aber noch einen freien Platz.

„Ist hier noch frei?“, hake ich freundlich nach, weil es sich nun mal so gehört.

Aya wäre stolz auf mich, weil ich auch mal nett sein kann. Durch das Handwerk bin ich ihr manchmal zu rabiat und forsch geworden, wie sie gerne sagt.

Die Fahrgäste nicken und ich stelle den Koffer neben der überfüllten Gepäckablage ab. Mit meinem Rucksack auf dem Schoß lasse ich mich nieder und nehme meine In-Ear Kopfhörer zur Hand.

Musik an, Welt aus.

Ein simpler Spruch, aber immer wenn ich in die stimmungsvollen Klänge der Musik eintauche, spielen sich in meinem Kopf ganze fremde Welten voller magischer Abenteuer ab. Die ganzen Bücher, die ich immer so verschlinge, befeuern meine kleinen Tagträume.

Die Landschaft zieht in schnellem Tempo an mir vorbei und ich versinke in der Entspannung. Das leichte Schaukeln des Zuges wirkt ebenso meditativ.

Meine Gedanken machen wilde Sprünge, von einer Szene zur nächsten. Immer wieder neue Ideen schießen durch meinen Kopf und erleben ihre kleinen Herausforderungen.

Die Zugfahrt zieht sich dennoch eine Weile hin. Ich steige schließlich ohne große Probleme in Hamburg und in Altona um. Trotz der warmen Temperaturen fällt mal keine Klimaanlage aus und die Züge sind auch verhältnismäßig pünktlich.

Endlich steige ich einige Zeit später in Westerland aus und mache sofort ein Selfie von mir mit dem Bahnhofsgebäude im Hintergrund.

Ich hole jetzt unsere Ferienwohnung!

Die Nachricht mit einem Daumen nach oben Emoji geht an Aya, während ich zum kleinen Büro direkt neben dem Bahnhof gehe. Es ist ein Geschäft mit großen Fensterladen, das von Innen ein großzügiges und freundliches Büro ähnlich eines Reiseveranstalters bietet.

Blauer Teppichboden, reinlich weiße Wände, abgestimmte Fußleisten und Fotos vom Meer an den Wänden.

„Hallo, Winter mein Name. Ich komme wegen der Ferienwohnung in Rantum”, spreche ich vor und erhalte kurz darauf die nötigen Dinge, die man eben so bekommt.

Ein kleines Begrüßungsheft, einen Gezeitenkalender, unsere Kurkarten für den Strand, unsere Schlüssel und einen Busfahrplan.

Vor der Tür halte ich den Griff meines Koffers in der einen Hand und studiere den Fahrplan in meiner anderen Hand.

Scheiße, 2 Minuten!

Also haste ich mit schnellen Schritten zur Bushaltestelle, an der der Bus Richtung Rantum schon steht. Der Busfahrer deutet mir an, dass ich ruhig langsamer laufen kann. Er begrüßt mich schmunzelnd und schließt hinter mir die Tür.

Das kommt mir bekannt vor.

Lächelnd gehe ich in die Mitte durch und mache es mir an den Standpolstern bequem. Alle anderen Sitzplätze sind besetzt, aber das ist kein Problem.

Mit immenser Vorfreude schaue ich während der Fahrt aus dem Fenster und kann es kaum erwarten, bis endlich meine Haltestelle kommt. In der Zwischenzeit sind einige Leute wieder ausgestiegen, durch die lange Zugfahrt ist mir aber nach stehen.

Schließlich steige ich aus und gehe entlang einiger kleiner Häuser mit anderen Ferienwohnungen, bis ich an dem von mir gebuchten Haus ankomme.

Es sind drei Parteien. Zwei kleine Wohnungen im Erdgeschoss und eine große Wohnung im ersten Stock. Beide sind bewohnt, ich sehe aktuell aber niemanden. Ein typischen Haus im Sylt Design mit Reetdach.

Bei dem schönen Wetter sind die anderen Bewohner garantiert am Strand. Und da bin ich auch gleich!

In aller Ruhe schließe ich die Ferienwohnung auf und sichte unser heißt begehrtes Objekt. Aya mag große Betten, also bekommt sie meinetwegen gerne das Elternschlafzimmer. Ich schiebe meinen Koffer in das Kinderschlafzimmer mit dem Etagenbett, hier halte ich mich eh nur zum Schlafen auf.

Neugierig sichte ich noch das kleine Duschbad mit alten blassgrünen Fliesen und das doch recht moderne Wohnzimmer mit in Rot gestalteter Terrasse und kleiner Mini Grasfläche. Am Ende der Grasfläche ist ein Zaun mit Tor zum Wald, der an den Häusern angrenzt.

Praktisch, wenn man einen Hund hat.

Unpraktisch, wenn man keinen Hund hat.

Aber brauchbar, wenn man gruselige Wanderungen mit Taschenlampen nachts im Wald liebt. Aya würde mich jedes Mal gerne erschlagen, wenn ich sowas mache, aber mitkommen tut sie immer.

In ein paar Tagen wird sie ja da sein, dann kann ich mir ihr Gejaule nachts im Wald bei jedem knackenden Ast anhören.

Das wird großartig!

Schmunzelnd ziehe ich mich aber um und gehe in Badesachen und mit Ersatzkleidung los zum Strand. Eine kleine Ecke ist der entfernt, aber das geht schon. Es geht ein Stück durch den Wald, der am Abend mit den Laternen aber ausreichend beleuchtet sein wird.

Also kein Grund zur Sorge.

Der Gruselmann darf trotzdem gerne zuhause bleiben.

Am weitläufigen Strand mache ich es mir bequem und warte auf den heute wolkenlosen Sonnenuntergang. Die Wellen tosen heute mit dem Wind und tragen den angenehmen Geruch des Meeres zu mir heran.

Mit einem Lächeln rufe ich Aya per Videoanruf an und richte das Telefon auf den Sonnenuntergang. Ihr geht es soweit gut und ich erzähle ein wenig von der Zugfahrt. Schließlich bin ich aber recht müde von der Fahrt und beende das Telefonat schon bald.

Ich stehe auf und verstaue meine Sachen unauffällig, es ist aber eh nicht mehr viel los hier. Die letzten Leute genießen ebenfalls den Ausblick oder gehen bereits nach Hause. Ich will aber noch einmal ins Wasser rennen und den heutigen Tag mit einer kleinen Runde im Meer beenden.

Also renne ich freudig in die leicht kühlen Wellen und lasse mich ein paar Mal darin treiben. Dann stelle ich mich hin und lasse mich mit dem Rücken dagegen fallen. Das Wasser spritzt an mir vorbei und ich liege halb auf dem Meer.

Es ist so befreiend.

All die harte Arbeit lohnt sich in Momenten wie diesem.

Schließlich gehe ich aber zurück zu meinem Handtuch, krame alle Sachen zusammen und schaue in den immer dunkler werdenden Himmel. Unheimlich ist mir das nicht, ich will nun aber endlich die Beine hochlegen.

Ich gehe über die sandigen Holzstufen der saftig grünen Düne und schaue kurz entlang des Horizonts. Lächelnd drehe ich mich um und gehe die Stufen auf der anderen Seite wieder hinunter.

Am Rand sehe ich eine kleine Walddusche, die ich kurz gerne in Anspruch nehme. Ich bin von oben bis unten voller Sand und will das nicht in der Ferienwohnung haben. Also dusche ich kurz unter dem kalten Wasser und erzittere am ganzen Körper.

Ok, ich muss mich schnell umziehen!

Ich gehe hinter die Dusche ein paar Meter in den Wald hinein. Die Idee haben scheinbar auch andere, denn der Pfad ist leicht platt getrampelt und das Gestrüpp neben den Tannen hier ist an den entsprechenden Stellen zurückgeschlagen.

Mit verzogenem Gesicht schäle ich mich aus dem nassen Badeanzug und wringe ihn aus. Meine Haut ist überzogen mit Gänsehaut und ein Zittern geht durch meinen Körper. Ja, auch im Sommer geht das! Aus der Tasche hole ich ein Handtuch und trockne mich soweit ab.

Mist, langsam wird es aber echt dunkel.

Schließlich muss ich aber mal und will das schnell ohne Kleidung erledigen, denn hinhocken mit Hose ist einfach nervig. Dafür reicht das verbliebene Licht aber gerade so noch.

Für mein kleines Geschäft gehe ich ein paar Meter weiter hinter zwei Bäumen in den Wald hinein und erleichtere mich. Ich warte einen kurzen Moment, jede Frau kennt das, und gehe zurück in die Richtung meiner Sachen.

Im nächsten Moment rutsche ich unglücklich auf der ausgewrungenen Pfütze aus und stoße einen sehr lauten Schrei aus.

Nicht nur vor Schreck, wie ich dann sehe.

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ethelaguayo: Love your story and also the humor. I can't wait for the next book starting with their kids life. Continue writing.

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Moira: Loved this book ,infact love ALL your books fabulous author ❤

toyin: A very interesting book and straight to the point not much beating around👍👍,big ups to the author,

Sarah: Unerwartete Handlung das sie zur Hälfte Vampir ist. Aber das Buch ist sehr spannend.

Trouble: Still binge reading, this is story 9 out 10, I think. Love the humor. Plots are starting to feel similar, treasonous mean girls, men who don't want a mate.

ethelaguayo: Love your story. I can not wait for the next chapter. Please continue.

lillynyreen: I wish there was more spice to the book but I love the building of the story

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Zinhle: It's fast paced and thrilling all in all its an awesome book 😍🤩

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Re: Es macht Spaß das Buch zu lesen. Leider stören einige Fehler und unglückliche Formulierungen den Lesefluss. Die Erklärungen für das Handeln der Personen haben mir sehr gut gefallen.

QueenWiebke: .....ein sehr lustiges und aufregedes 1. Buch der Saga! 🤗 Hab zwischenzeitlich echt abgefeiert vor Lachen......und fand es süß, wie sich nicht getraut, sie anzusprechen! 🤭😏 Freu mich schon auf Band 2! ☺️

Cariad33: This is a sweet YA novel. It's a tad too fast in the feelings department. Yes, they're mates but their quick emotional bonding would benefit some more time to develop and some form of resistance on the FMC's part. The plot is a little expected up to now.

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