Lust in Chains (boyxboy)

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Summary

"In the depths of darkness, desire and terror intertwine." Luca hat nichts mehr. Kein Gedächtnis. Keine Identität. Nur Schmerz, Angst und die verstörende Stimme eines Mannes, der alles über ihn zu wissen scheint. Gefesselt und blind, bleibt ihm nichts außer der Gnade seines Peinigers, der ihn als Inspiration für sein „Meisterwerk" bezeichnet. Doch das Buch ist kein gewöhnliches Manuskript - es ist eine makabre Chronik der grausamsten Fantasien des Antagonisten. Kapitel für Kapitel enthüllt er Luca die düstersten Abgründe seiner Psyche. Doch das Lesen allein reicht nicht: Alles, was im Buch steht, wird Realität. Gefangen in diesem perversen Spiel muss Luca nicht nur um sein Leben kämpfen, sondern auch um sein wahres Selbst. Wer ist dieser Mann? Was hat er ihm angetan? Und kann Luca den Albtraum beenden, bevor er ihn verschlingt? Eine düstere Geschichte von Macht, Kontrolle und psychologischer Abhängigkeit - nicht für schwache Nerven.

Genre:
Thriller / Erotica
Author:
heydearmoon
Status:
Ongoing
Chapters:
3
Rating:
n/a
Age Rating:
18+

Welcome to Your Hell

Wo war ich? Was zur Hölle ist passiert? Ich versuchte verzweifelt, mich zu erinnern, was geschehen war. Mein schmerzender Körper schrie nach Antworten, doch mein Geist blieb leer. Nur das pochende Echo des Schmerzes in meinen Gliedern erinnerte mich daran, dass etwas Furchtbares geschehen sein musste. Aber was genau? Ich wusste es nicht.

Ich lag auf einer weichen Oberfläche, und dennoch fühlte ich mich wie auf einem Schafott. Meine Hände und Beine konnte ich nicht bewegen - sie waren fest gebunden. Auch mein Sichtfeld war eingeschränkt, eine Maske nahm mir jede Orientierung. Egal wie sehr ich mich bemühte, mich zu bewegen oder zu begreifen, was geschehen war, es war aussichtslos.

Doch das, was mir am meisten Angst machte, war nicht die Dunkelheit. Es war die Leere in mir. Ich wusste nicht einmal, wer ich war. Kein Name, kein Gesicht, keine Erinnerung. Nur Dunkelheit. Alles war ausgelöscht.

Ein verzweifeltes “Mmmh” entwich meiner Kehle. Ich versuchte zu sprechen, aber etwas lag zwischen meinen Zähnen - kalt, fremd und gnadenlos. Es hielt meine Worte gefangen, genau wie die Seile meinen Körper.

“Ah, sieh an, du bist ja doch wach.” Die Stimme war tief und klang... freudig. Krankhaft freudig. Mein ganzer Körper spannte sich an. Panisch begann ich, an den Fesseln zu ziehen, versuchte die Quelle der Stimme zu lokalisieren. Aber da war nichts. Nur Dunkelheit.

“Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass du es vielleicht nicht mehr schaffen würdest. Das hätte mir so vieles verdorben. Wir haben doch gerade erst begonnen.”

Die Stimme schien näher zu kommen, tiefer, dunkler, vibrierend vor einer merkwürdigen Lust. Kalter Schweiß rann mir über die Stirn, während ich erneut an den Seilen zog. Mein Atem wurde schneller, keuchender. Was wollte er von mir? Wer war er?

“Nicht doch, mein Kleiner,” murmelte er und lachte leise, ein Ton, der wie ein rostiges Messer durch meinen Geist schnitt. “Du wirst dir noch wehtun, und das wäre wirklich schade. Ich habe mir so viel Mühe gegeben, dich unversehrt zu halten.”

Ich konnte nicht sprechen, aber ich keuchte laut auf, zog wieder an den Seilen, verzweifelt und hilflos. Meine Muskeln brannten, doch die Fesseln gaben keinen Millimeter nach.

“Ah, diese Verzweiflung,” sagte er und klang, als würde er ein Kunstwerk betrachten. “Wie sie dich ziert. Es ist fast... wunderschön.”

Ein kalter Hauch streifte meine Wange, und ich zuckte zusammen. Er war nah. Zu nah.

“Du fragst dich sicher, wer ich bin, nicht wahr? Oder warum du hier bist? Oh, ich verspreche dir, all deine Fragen werden beantwortet... mit der Zeit.” Die Stimme sank zu einem Flüstern herab. “Aber nicht jetzt. Jetzt möchte ich einfach nur... genießen.”

Ich wusste nicht, wer dieser Mann war, aber nichts an seiner Präsenz deutete auf etwas Gutes hin. Und doch... schien er mich zu kennen. Wie zur Hölle war ich hier gelandet? Mein Atem ging flach, und ein letztes Mal zerrte ich panisch an den Seilen, die mich unerbittlich an Ort und Stelle hielten - vergeblich. Die Angst kroch mir wie Eiswasser den Rücken hinauf.

„Keine Sorge”, sagte die Stimme, so ruhig, dass es mich erschaudern ließ. „Alles wird gut, das verspreche ich dir. Aber zuerst... müssen wir reden, verstehst du? Es gibt so viel, was ich dir sagen muss. Und weißt du, was das Beste ist? Nur du kannst es verstehen.” Ein leises Lachen folgte, weich und doch durchtränkt mit etwas Abgründigem.

Was wollte er von mir? Wenn er mich umbringen wollte, hätte er es längst getan. Aber warum war ich dann hier? Wozu dieser Aufwand?

„Na gut, fangen wir von vorne an”, sprach er weiter, während er sich irgendwo im Raum bewegte. Metall kratzte über den Boden, begleitet von einem dumpfen Geräusch, das verriet, dass er sich gesetzt hatte. „Deinen Namen kenne ich bereits. Es ist dann nur fair, wenn ich dir auch meinen verrate, findest du nicht?”

Etwas an seiner Stimme klang falsch. Sie war ruhig, fast charmant, aber in den Nuancen lag etwas, das wie ein kalter Hauch von Wahnsinn klang. Mein Herz raste, als er weitersprach, seine Worte süß wie Gift.

„Weißt du, es ist das erste Mal, dass ich so etwas mache. Und ehrlich gesagt... ich bin ein wenig nervös”, sagte er mit einer fast kindlichen Unsicherheit, die mir nur noch mehr Angst machte. „Aber das ist okay. Wir haben alle Zeit der Welt. Also... spielen wir ein kleines Spiel, ja? Du bist schön brav, und dann - und nur dann - verrate ich dir meinen Namen. Klingt fair, oder?”

Er wartete. Kein Laut außer meinem flachen Atem füllte den Raum. „Oh, ich vergaß“, setzte er nach einer Pause hinzu, und ich spürte das grausame Lächeln in seiner Stimme. „Du kannst ja gar nicht sprechen. Aber das ist gut so. Du redest zu viel, weißt du? Manchmal... ist es besser zuzuhören.”

Die Stille, die folgte, war schlimmer als jedes Wort.

„Nun,” begann er mit einer Stimme, die fast beiläufig klang, als würde er sich mit einem alten Freund unterhalten, „ich habe immer davon geträumt, einen Hund zu besitzen. So einen großen, loyalen, vielleicht einen Schäferhund. Siehst du, ich glaube, Hunde verstehen uns besser als Menschen. Sie sind treu, hören zu, und sie erwarten so wenig im Gegenzug.”

Sein Ton war seltsam warm, fast melancholisch, aber die Worte prallten in meinem Kopf wie schwere Felsen ab. Was hatte das mit mir zu tun? Warum sprach er über... Hunde? Ich spürte, wie mein Körper sich versteifte, jede Faser in mir schrie, dass ich mich auf das konzentrieren sollte, was hinter seinen scheinbar unschuldigen Worten lauerte.

„Aber dann dachte ich,” fuhr er fort, „warum einen Hund haben, wenn man einen Menschen haben kann? Einen Menschen, der loyal ist, der zuhört, der alles tut, was man sagt. Ist das nicht... reizvoller?” Ein leises Lachen durchbrach die Luft, ein Geräusch, das mich kalt durchzog.

Ich konnte nichts sagen, nur dieses schreckliche Lachen hören. Er schien zu genießen, dass ich still war, ausgeliefert.

„Ach, ich schweife ab,” meinte er schließlich und zog die Worte wie eine süße Melodie in die Länge. „Manchmal verliere ich mich in meinen Gedanken. Aber das ist okay. Du bist ja hier, um zuzuhören.”

Er stand auf. Der Klang seiner Schritte hallte durch den Raum, und ich hielt instinktiv den Atem an. Metall kratzte erneut über den Boden, dieses Mal lauter, näher. Mein Herz schlug schneller, der kalte Schweiß rann mir den Nacken hinunter.

„Also,” begann er wieder, „ich habe mal gehört, dass Menschen ihr wahres Ich vergessen können. Trauma und so. Alles verschwimmt, die Erinnerungen, das Selbst. Es ist faszinierend, nicht wahr? Ein bisschen wie ein Puzzle, bei dem die wichtigsten Teile fehlen.”

Seine Stimme wurde leiser, dunkler. Ich konnte ihn beinahe hinter mir spüren, sein Atem, seine Präsenz, die sich wie ein Schatten über mich legte.

„Ich werde dir helfen, dich zu erinnern,” flüsterte er. Seine Stimme war sanft, fast zärtlich, und genau das machte es so viel schlimmer. „Du wirst wieder wissen, wer du bist. Aber zuerst... musst du verstehen, wer ich bin.”

Die Stille war diesmal endgültig, aber sie war so schwer, dass ich fast die Luft anhalten musste. Wer auch immer er war, was auch immer er vorhatte, ich wusste nur eines: Ich würde diese Nacht nicht ohne Antworten überleben.

Ein lautes Klatschen durchbrach die Stille, so plötzlich und unpassend, dass ich zusammenzuckte. Der Mann lachte - ein fröhliches, fast kindliches Lachen, das in seinem Wahnsinn noch grausamer klang. „Oh, das wird so viel Spaß machen! Ich bin wirklich froh, dass du wach bist. Es ist einfach nicht dasselbe, wenn du bewusstlos bist.”

Seine Schritte entfernten sich wieder, und dann hörte ich, wie etwas Schweres auf einen Tisch oder eine Oberfläche geworfen wurde. Papier raschelte. Ein Buch? Er summte leise, während er offensichtlich in etwas blätterte.

„Ich erzähle dir nun was,” begann er, und ich spürte fast, wie er sein Lächeln ausdehnte, „ich bin ein Schriftsteller. Wusstest du das? Nein, das wusstest du natürlich nicht. Du kennst mich ja gar nicht. Aber ich kenne dich. Und weißt du, was das Lustige daran ist? Du bist meine Inspiration. Mein Meisterwerk.”

Er ließ die Worte mit einer solchen Überzeugung sinken, dass sie wie ein kalter Dolch in meinem Kopf widerhallten.

„Lass es uns spannend halten, ja?” fuhr er fort, und ich hörte das Umblättern von Seiten, gefolgt von einem tiefen Seufzen, als ob er sich mit seinem Werk unglaublich zufrieden fühlte. „Dieses Buch, mein liebstes Werk, hat...” Er machte eine Pause, als zähle er die Kapitel. „Ah, genau! Es hat zwölf Kapitel. Und weißt du, was das Beste ist? Ich werde dir jeden Abend ein Kapitel vorlesen, sozusagen als Gute-Nacht-Geschichte. Was meinst du? Klingt das nicht... wundervoll?”

Er wartete keine Antwort ab - als ob er je eine hätte erwarten können. Stattdessen lachte er wieder. „Aber... oh, das wäre doch ein wenig langweilig, nicht wahr? Einfach nur vorlesen? Nein, nein, nein! Wir sind doch nicht hier, um uns zu langweilen.”

Die Atmosphäre veränderte sich plötzlich. Das Summen verstummte, das Rascheln hörte auf, und die Stille, die darauf folgte, war noch erdrückender als zuvor. Dann sprach er mit einer neuen, fast kindlichen Begeisterung: „Wie wäre es... wenn wir nach jedem Kapitel die Handlungen wiederholen? Ich lese vor, und dann - dann machen wir genau das, was im Kapitel passiert ist. Das klingt doch nach Spaß, oder nicht?”

Mein Atem stockte. Wiederholen? Was meinte er? Was zur Hölle stand in diesem Buch?

„Ja, ja!” rief er freudig aus, als hätte er gerade den brillantesten Plan der Welt entwickelt. „Du und ich, wir werden gemeinsam in diese Welt eintauchen. Ich lese, du erlebst es. Und wer weiß?” Er ließ seine Stimme tiefer werden, fast ein Flüstern. „Vielleicht wirst du dich ja wieder erinnern. Erinnern, wer du bist. Erinnern, wer ich bin.”

Dann raschelten wieder Seiten. „Oh, ich bin ja so aufgeregt. Ich habe die Kapitel extra so geschrieben, dass sie... sagen wir mal, interaktiv sind.” Sein Lachen hallte durch den Raum, und ich fühlte, wie mir die Kehle zuschnürte.

Ich zog erneut an den Seilen, verzweifelt, verzweifelter als zuvor. Doch sie gaben nicht nach. Mein Körper war gefangen, und ich hatte keine Ahnung, wie ich dem entkommen sollte.

„Bereit?” fragte er schließlich, als ob wir eine fröhliche Reise beginnen würden. „Kapitel eins beginnt mit einem wunderbaren kleinen Einstieg: ‘Das Erwachen in Dunkelheit’. Oh, ich liebe diesen Teil! Es ist so... atmosphärisch.”

Er begann vorzulesen, und jede seiner Worte schnitt wie ein Messer durch die Stille. Und mit jedem Wort wusste ich - die Hölle hatte gerade erst begonnen.


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Marie-Pier: L'histoire est bien, mais il y a quand même beaucoup de fautes ou il manque carrément des mots pour la traduction en français. Sinon j'aime bien 🙂

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