𝑮𝒐𝒅𝒅𝒆𝒔𝒔 𝒐𝒇 𝑹𝒐𝒔𝒆𝒔 𝒂𝒏𝒅 𝑺𝒎𝒐𝒌𝒆🥀

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Summary

𝐑𝐢𝐞𝐤𝐚-𝐓𝐫𝐢𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝐈 Zwischen Flucht, Vertrauen und einer gefährlichen Vergangenheit Raven ist schüchtern, ängstlich und von den Narben ihrer Vergangenheit gezeichnet. Als Althea, eine mächtige Kriegerin und Freundin, ihr anbietet, sie aus den Fängen ihres alten Rudels zu befreien, sieht sie die Chance auf einen Neuanfang. Weit entfernt von den Schatten ihrer Vergangenheit hofft Raven, endlich die Sicherheit zu finden, nach der sie sich so lange gesehnt hat. In dieser neuen Welt trifft sie auf Cassian - den unberechenbaren Alpha, dessen Name allein bereits Angst und Schrecken verbreitet. Doch hinter seiner brutalen Fassade lauert ein Mann mit einem gebrochenen Herzen und einer Vergangenheit, die düsterer ist, als Raven es sich je hätte vorstellen können. Der Feind, der Cassian einst fast zerstörte, ist zurück - und Raven wird unfreiwillig zum Spielball in einem gefährlichen Konflikt, der sie in seinen finsteren Strudel zieht. Ohne es zu wollen, findet sie sich im Mittelpunkt eines erbitterten Kampfes wieder, dessen Ausgang ihre Zukunft und die von Cassian entscheiden könnte. Als der Feind, der Cassian einst fast zerstörte, zurückkehrt, wird Raven zum Spielball in einem erbitterten Konflikt. Ihre unerwartete Verbindung zu Cassian könnte entscheidend sein, während eine uralte Prophezeiung droht, das Gleichgewicht der Welt zu kippen.

Genre:
Fantasy / Romance
Author:
MayLunaBlack
Status:
Ongoing
Chapters:
13
Rating:
n/a
Age Rating:
18+

Schmerz und Hoffnung

Raven's Sicht


Der scharfe Schmerz, als mich jemand an den Haaren aus dem Bett reißt, holt mich abrupt aus meinem Halbschlaf. Verachtene Blicke bohren sich in mich, während ich auf den Boden des Schlafzimmers lande. Die Kälte des Steinbodens kriecht in meine Glieder und die feindseligen Stimmen der anderen hallen in dem kleinen Raum wider.


Trotz meiner Herkunft als Tochter des Alphapaars kann ich mich den täglichen Qualen und der Ablehnung der anderen Rudelmitglieder nicht entziehen. In diesem kargen Schlafzimmer, umgeben von der Kälte und dem widerwärtigen Gefühl der Verachtung, träume ich von einer Welt jenseits dieser Folter - von einem Ort, an dem meine Kräfte anerkannt und mein wahres Potenzial entfaltet werden könnten.


Plötzlich durchbricht ein entschlossenes Klopfen die angespannte Stille. Noch bevor ich mich richtig aufrichten kann, öffnet sich die Tür, und Althea tritt ein. In ihrer menschlichen Gestalt wirkt sie wie ein rettender Lichtstrahl in der Dunkelheit, ihre Augen funkeln vor Entschlossenheit und Mitgefühl.


„Genug!" ruft Althea mit fester Stimme. Ihre Autorität und Stärke sind unübersehbar, und die Rudelmitglieder, von ihrer Präsenz beeindruckt, ziehen sich knurrend zurück. Althea kniet sich neben mich und legt sanft ihre Hand auf meine Schulter. Die trostspendende Geste bringt eine wohlige Wärme und ein Gefühl der Sicherheit, das ich seit langem nicht mehr gespürt habe.


Während die anderen Rudelmitglieder das Schlafzimmer verlassen, bleibt Althea bei mir. Ihre beruhigende Präsenz ist ein kleiner Lichtstrahl in der Dunkelheit, der mir Hoffnung und einen Moment der Erleichterung schenkt - eine Erinnerung daran, dass ich trotz allem nicht völlig alleine bin.


Althea hilft mir, mich aufzusetzen, und ihre Hände bleiben beruhigend auf meinen Schultern ruhen. Für einen Moment schweigen wir beide, die Atmosphäre ist schwer von unausgesprochenen Worten und geteiltem Schmerz. Doch Altheas Augen sprechen Bände; sie sind voller Entschlossenheit und Mitgefühl, und sie lässt mich keinen Augenblick lang vergessen, dass sie hier ist, um mich zu schützen.


„Raven, das hier..." Ihre Stimme ist leise, aber fest. Sie hält inne, und ich kann den Schmerz in ihren Augen sehen. „Du musst das nicht länger ertragen."

Ihre Worte treffen mich. Wie oft habe ich diese Gedanken selbst verdrängt? Die Dunkelheit der letzten Jahre hat mich erstickt, bis ich vergaß, wer ich war. Ich spüre Altheas Hand auf meiner Schulter. Ihre Berührung ist warm, wie ein sanftes Feuer in der Nacht.

„Du bist stärker, als du denkst."

Ich schließe die Augen. Diese Worte höre ich zum ersten Mal. Glaubt sie wirklich, dass ich mich wehren kann? Dass ich die Kraft habe, aus diesem Albtraum zu entkommen?


Ich sehe sie an, und trotz all der Scham und Angst, die mich sonst lähmen, spüre ich etwas anderes aufkeimen: eine leise, aber unbezwingbare Flamme des Widerstands. Althea hat recht - tief in mir weiß ich, dass ich die Stärke habe, mich zu wehren. Aber nach all den Jahren der Unterdrückung fällt es mir schwer, daran zu glauben.

„Wie?" flüstere ich schließlich, meine Stimme brüchig vor Zweifel. „Wie soll ich gegen sie ankommen?"


Althea zieht mich sanft in eine Umarmung, ihre Wärme durchdringt die Kälte in meinem Inneren. „Wir werden einen Weg finden," sagt sie mit einer Entschlossenheit, die mich gleichzeitig beruhigt und herausfordert. „Aber du musst anfangen, an dich selbst zu glauben. Du magst keine Kräfte wie sie haben, aber du hast etwas, das sie nicht besitzen - Mut, Entschlossenheit und ein Herz, das stärker ist als jede rohe Gewalt."


Ihre Worte sind wie ein Balsam für meine Wunden, doch gleichzeitig entzünden sie etwas Neues in mir - den Wunsch, nicht mehr länger das Opfer zu sein. Vielleicht habe ich tatsächlich die innere Stärke, mich zu befreien. Und vielleicht ist es an der Zeit, dass ich herausfinde, wozu ich wirklich fähig bin.


Althea zieht sich zurück und sieht mich ernst an. „Es wird nicht leicht sein, aber du wirst nicht allein sein. Wir müssen es gemeinsam tun, Raven. Du bist stärker, als du denkst, und ich werde dir helfen, das zu erkennen." Ich nicke langsam, die Angst in mir weicht einem entschlossenen Knoten in meiner Brust. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühle ich mich nicht völlig hilflos. Mit Althea an meiner Seite gibt es eine Chance, dass ich aus diesem Albtraum entkommen kann - und vielleicht sogar mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.


Wir setzen uns auf die Bettkante. Für einen Moment herrscht eine stille, aber beruhigende Ruhe im Raum. Doch ich kann sehen, dass Althea noch etwas auf dem Herzen hat, etwas, das sie mir sagen will.

„Raven," beginnt sie schließlich, ihre Stimme ruhig, aber bestimmt. „Es gibt etwas, worüber ich mit dir sprechen muss." Ich sehe sie fragend an. „Was ist es?" „Ich habe ein Angebot erhalten," fährt sie fort, „einen Auftrag, der nicht leicht ist. Sechs Monate bei dem gefährlichsten Rudel der Welt zu leben, um die Wogen zu glätten. Es ist riskant, aber wenn wir es schaffen, könnten wir nicht nur Frieden bringen, sondern auch eine starke Allianz schmieden." Mein Herz setzt einen Schlag aus. „Das klingt... furchteinflößend," antworte ich leise, die Angst spürbar in meiner Stimme. „Warum erzählst du mir das?"


Althea atmet tief durch, bevor sie weiterspricht. „Weil ich dich mitnehmen möchte, Raven. Ich glaube, das könnte eine Chance für dich sein, dich zu beweisen, dich zu finden - und vor allem, aus diesem Albtraum hier zu entkommen." Mein Kopf beginnt zu schwirren. Das gefährlichste Rudel der Welt? Sechs Monate lang? Das klingt nach einer unmöglichen Aufgabe, eine, die weit über das hinausgeht, was ich mir je zugetraut habe. Meine Hände zittern leicht, und ich spüre, wie die Angst meinen Magen zusammenzieht. „Althea, ich... ich weiß nicht, ob ich das kann," sage ich schließlich, meine Stimme brüchig. „Was, wenn ich versage? Was, wenn ich..."


„Hör auf," unterbricht Althea mich sanft, aber bestimmt. „Du wirst nicht versagen. Du bist viel stärker, als du denkst, Raven. Es ist nicht einfach, und es wird sicherlich nicht ohne Gefahren sein, aber ich werde an deiner Seite sein. Du musst lernen, dir selbst zu vertrauen." Ich schlucke schwer, unsicher, wie ich auf diese plötzliche Herausforderung reagieren soll.


Das Leben, das ich hier kenne - so schlimm es auch ist - ist vertraut. Dieses Angebot, diese Reise, könnte alles verändern, aber sie könnte auch alles schlimmer machen. Die Angst hält mich zurück, wie eine Kette, die mich an diesen Ort bindet.


Ich schlucke hart, der Kloß in meinem Hals wird größer. „Althea... was, wenn ich versage?" Sie schweigt. Nur ihre Hand auf meiner Schulter. Ein warmer Druck. Sie sieht mir in die Augen. „Du wirst nicht versagen." Ihre Stimme ist fest, aber ich höre den leisen Hauch von Sorge.

„Aber ich habe Angst." Die Worte kommen kaum heraus, mein Atem stockt.

Althea zögert, dann spricht sie leise: „Angst ist kein Feind, Raven. Nur ein Begleiter. Aber du entscheidest, wohin du gehst.


Ihre Worte hallen in mir nach. Es ist ein gewaltiges Risiko, aber auch eine Chance, die mir vielleicht nie wieder geboten wird. Doch die Vorstellung, mich in ein unbekanntes Rudel voller Gefahren zu begeben, lähmt mich vor Angst. „Ich weiß nicht," flüstere ich, während meine Gedanken zwischen der Angst vor dem Unbekannten und der Aussicht auf einen Ausweg hin- und hergerissen sind.


Althea sieht mich sanft an und drückt meine Hand. „Raven, du bist stärker, als du glaubst. Dieser Ort hier hat dich nur vergessen lassen, wer du wirklich bist. Wenn du diesen Schritt machst, wirst du nicht allein sein - ich werde bei dir sein, jeden Schritt des Weges." Ich senke meinen Blick, versuche die Angst zu überwinden, die in mir tobt. Die Idee, mein Leben zu riskieren, um mich zu beweisen und endlich aus diesem Albtraum auszubrechen, fühlt sich überwältigend an. Aber gleichzeitig merke ich, wie ein Funke der Entschlossenheit in mir aufkeimt.


„Lass dir Zeit," fügt Althea hinzu. „Ich werde dich zu nichts drängen, aber ich glaube wirklich, dass dies deine Chance ist, Raven. Denk darüber nach - du hast es in der Hand." Ich nicke, obwohl mein Herz noch immer wild schlägt. Althea hat recht - dies könnte der Weg sein, den ich gehen muss, um mich selbst zu finden und die Vergangenheit hinter mir zu lassen. Aber die Angst, die mich gefangen hält, ist stark.


Ich werde darüber nachdenken," flüstere ich, mehr zu mir selbst als zu ihr.

Althea nickt. „Denk daran, Raven. Die Zeit läuft." Mit diesen Worten lässt sie mich allein. Die Tür fällt ins Schloss. Stille umgibt mich. Aber ihre Worte hallen nach, wie ein drohender Schatten in meinem Kopf: Die Zeit läuft.


Nachdem sie den Raum verlassen hat, sinke ich zurück ins Bett. Meine Gedanken kreisen um die Möglichkeit, das Rudel zu verlassen, um ein neues Leben zu beginnen - eines, das ich selbst wähle. Es ist eine beängstigende, aber auch aufregende Vorstellung. Während ich in die Dunkelheit starre, weiß ich, dass die Entscheidung, die ich treffe, mein Leben für immer verändern wird.


Die Nacht zieht sich endlos hin, meine Gedanken wirbeln durcheinander, während ich immer wieder Altheas Worte durchdenke. Die Angst ist wie eine bleierne Last auf meiner Brust, doch darunter spüre ich auch eine neue, unbekannte Kraft, die sich langsam regt. Was wäre, wenn Althea recht hat? Was, wenn dieser Schritt die einzige Möglichkeit ist, mich von all dem hier zu befreien?


Der Morgen dämmert, und meine Augen sind schwer von der schlaflosen Nacht. Doch ich weiß, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Als ich schließlich aufstehe, fühle ich mich wie in Trance. Mein Herz schlägt laut in meiner Brust, als ich durch das Haus gehe und die vertrauten, aber bedrückenden Mauern betrachte, die mich so lange gefangen gehalten haben.


Im Speisesaal finde ich Althea, die still und geduldig auf mich wartet. Ihr Blick ruht auf mir, und ich sehe das Verständnis und die Geduld in ihren Augen, als wüsste sie, wie schwer diese Entscheidung für mich ist. „Hast du nachgedacht?" fragt sie leise, ohne mich zu drängen. Ich atme tief durch und versuche, die aufsteigende Panik niederzukämpfen.


„Ja, habe ich. Aber ich bin mir immer noch nicht sicher... Es ist alles so überwältigend." Althea nickt verständnisvoll. „Das verstehe ich. Niemand erwartet von dir, dass du sofort eine Entscheidung triffst. Aber was auch immer du entscheidest, es wird richtig sein, wenn es aus deinem Herzen kommt." Ich setze mich zu ihr, meine Hände zittern leicht, als ich sie falte. „Ich... ich will es versuchen, Althea. Ich will nicht für immer hier feststecken, aber die Angst... sie hält mich fest."


Althea legt ihre Hand auf meine und drückt sie sanft. „Das ist mutig von dir, Raven. Und die Angst wird nicht über Nacht verschwinden. Aber sie wird auch nicht ewig bleiben, wenn du dich ihr stellst. Gemeinsam können wir das schaffen." Ihr Vertrauen in mich gibt mir einen Funken Zuversicht, doch die Zweifel bleiben. „Was, wenn es zu gefährlich ist? Was, wenn ich dort genauso behandelt werde wie hier?" „Es wird gefährlich sein," gibt Althea zu, „aber wir gehen nicht unvorbereitet hinein. Und dieses Rudel ist anders, es ist mächtig, aber auch geeint. Sie respektieren Stärke und Mut - und genau das wirst du ihnen zeigen. Du wirst nicht mehr das schwache Mädchen sein, das sie hier zu sehen glauben."


Ihre Worte berühren etwas in mir, einen tiefen Wunsch nach Anerkennung, nach einem Ort, an dem ich mehr bin als nur das Opfer. Vielleicht ist es möglich, vielleicht gibt es dort draußen mehr für mich als das, was ich hier erlebe.

Ich atme tief ein, spüre das Zittern in meinen Gliedern und die Angst, die in meinem Inneren lodert. Aber ich sehe auch Althea an, die bereit ist, mich durch alles zu begleiten. Ihre Stärke gibt mir die Kraft, die ich selbst nicht finde.


„Ich will es versuchen," sage ich schließlich, meine Stimme fest trotz der Angst. „Ich werde mit dir gehen." Althea lächelt, und in ihren Augen sehe ich sowohl Stolz als auch Erleichterung. „Du hast die richtige Wahl getroffen, Raven. Zusammen werden wir das durchstehen."


Es ist keine endgültige Lösung, kein plötzlicher Umschwung in meinem Leben, aber es ist ein Anfang. Und während die Angst bleibt, weiß ich, dass dieser Schritt notwendig ist, um irgendwann frei zu sein.

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catherine: Lecture captivante, très bien écrit !

Kasie: I love everything about this story!

Terye: I am enjoying this book.A great deal.The author has a good plot and it is well written with very few grammatical mistakes

Nastja87: Echt Mega geschrieben🫶 weiter so!

Sandra: Sehr gut geschrieben. Vor allem die lustigen Stellen waren toll.

Tessa: I like the difference between the twins personality

A: Ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen. Aber wie geht es weiter. Wer ist der Vater und was bedeutet die Markierung.

Kelly: Congratulations your story was really great and amazing.

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Zinhle: It's fast paced and thrilling all in all its an awesome book 😍🤩

Jawneh : Great story... I'm looking forward to reading your next book... Young adults will surely love this story.

AwkwardAdd64: I've enjoyed the character and the settings. I would like to see some things filled out a little more. A little more showing than a little less telling. There are some language confusions which is understandable with English being a second language. One that keeps cropping up is that the word liv...

Grenadine : Histoire prenante mais beaucoup de fautes de grammaire principalement

A: Ich liebe die Geschichte und bin auf die Fortsetzung gespannt

QueenWiebke: .....ein sehr lustiges und aufregedes 1. Buch der Saga! 🤗 Hab zwischenzeitlich echt abgefeiert vor Lachen......und fand es süß, wie sich nicht getraut, sie anzusprechen! 🤭😏 Freu mich schon auf Band 2! ☺️

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