Alpha Company - Sam Howlson

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Summary

Sam Howlson ist einer der dicksten Fische der Stadt, bekannt für seine genialen Ideen und seine Fähigkeit, mit Technologie schnell Geld zu machen. Doch in letzter Zeit fehlt ihm genau das: brillante Ideen und ein klarer Kopf. Ob es der drohende Wolfswahnsinn oder einfach nur der Burnout ist, weiß er selbst nicht. Ein Rudel zu führen und ein renommiertes Unternehmen zu leiten, kann anstrengend sein. Eines Nachts repariert Sam für einen Freund einen Laptop und ist sich nicht bewusst, welche großartigen Möglichkeiten er damit aus der Hand gibt. Erst ein paar Tage später wird ihm klar, dass er den Chekpot in der Hand hatte und ihn einfach zurückgegeben hat. Er schmiedet einen Plan, wie er den Laptop zurückbekommen kann, auch wenn er dafür seine Freunde anlügen muss. Doch nichts läuft wie geplant. Der Laptop gehört nicht irgendwem, sondern der Frau, die das totale Chaos in Sams geordnetes Leben bringt - seiner Gefährtin, die keine Lust hat, für ihn zu arbeiten. Doch noch ahnt er nicht, dass dies das geringste seiner Probleme ist.

Genre:
Romance / Erotica
Author:
Jum T.
Status:
Complete
Chapters:
21
Rating:
4.9 19 reviews
Age Rating:
18+

Kapitel 1 - Prolog

Sam

Die Nachmittagssonne taucht den Konferenzraum von Xavier in ein warmes, aber nerviges Licht. Eine seltsame Mischung aus Ruhe und Spannung erfüllt den Raum. Ein leichter Duft von frisch gebrühtem Kaffee liegt in der Luft, während das Summen der Klimaanlage eine monotone Melodie spielt.

Es ist ein typischer Freitagnachmittag, den ich mit Xavier, Aiden und Jean verbringe. Doch heute ist alles anders. Heute habe ich ein Ziel.

Sie.

Sie kommt herein, ihre Schritte sind auf dem dicken Teppich kaum zu hören. Mit eleganter Präzision serviert sie den Kaffee, ohne ein Wort zu sagen.

Aber sie lächelt Xavier an, die ganze Zeit.

Wahrscheinlich ist es irgendein verrücktes Rollenspiel der beiden.

Ich muss sie sprechen, unbedingt. Am besten unter vier Augen, weit weg von den neugierigen Blicken meiner Freunde, um eine Konfrontation zu vermeiden.

Die Zeit rinnt mir durch die Finger wie feiner Sand. Mit jedem Tag wächst die Gefahr, dass sie den Code fertigstellt und an jemanden verkauft. Das wäre das schlimmste Szenario.

Vielleicht komme ich schon zu spät?

Vielleicht habe ich durch meine Unachtsamkeit alles verspielt?

„Willst du mir sagen, warum du sie anstarrst, als ob sie dir gehören würde?“ Xaviers Stimme durchbricht die Stille, ein tiefes Grollen, das meine Gedanken zerreißt. Aber seine Provokation erreicht mich nicht. Meine Gedanken sind gefangen in der Erinnerung an den Code, den ich einst gesehen habe. Eine Erinnerung, die sich wie ein Fluch in mein Gedächtnis eingebrannt hat.

Es ist meine eigene Schuld. Ich habe Aiden nur geholfen, damit er Xaviers Auto behalten konnte. Ich dachte, es wäre nur eine schnelle Geste, etwas Einfaches. Ich habe nicht verstanden, was ich da tat. Es war Nacht, er hat mich aus dem Bett geholt und mich überrumpelt.

Ich war abgelenkt, nur halb bei der Sache und habe die Chance verpasst. Die Chance, einen fast fertigen Algorithmus zu bekommen, den ich in dieser Form noch nie gesehen habe.

Sie ist talentiert. Sogar der Wolf in mir schnaubt anerkennend.

Es ist nicht so, dass er etwas davon versteht - er ist meine zweite Seite, ein Tier. Aber er spiegelt mein Wissen wider.

„Sam? Bist du da?“ Aidens Stimme holt mich in die Realität zurück. Fragend blicke ich zwischen den dreien hin und her. „Was ist los mit dir?“ Aidens besorgter Blick trifft mich, doch ich schüttle nur den Kopf. Sie würden es nicht verstehen, selbst wenn ich es ihnen erklären würde.

„Es geht um Geld“, murmele ich schließlich. Oder eher, dass ich es aus dem Büro laufen ließ.

„Geht es immer noch um die, die dein Jobangebot ignoriert? Sie ist doch nur ein Mensch, brauchst du sie wirklich?“ Jeans Worte sind abfällig und er runzelt die Stirn, während er auf eine Antwort von mir wartet. Xaviers Gefährtin rollt mit den Augen, während Xavier, Aiden und ich uns schon ziemlich an sein Verhalten gewöhnt haben.

Er hasst Menschen, seit wir ihn kennen.

Eigentlich haben wir alle vier genug andere und wichtigere Dinge zu tun, als hier jeden Freitag zusammenzusitzen und unsere Rudelangelegenheiten zu besprechen. Wobei es in letzter Zeit sowieso weniger um Rudelangelegenheiten geht, sondern mehr darum, sich auszutauschen.

Aber im Moment helfen sie mir alle nicht weiter und auf ihre Ratschläge kann ich dankend verzichten.

Aiden, mein Cousin, hält sich genauso bedeckt wie ich. Nicht, dass wir etwas zu verbergen hätten, aber wir beide waren schon immer so, zumindest was das Geschäftliche angeht. Unsere Geschäfte werden nicht lange im Voraus geplant. In unserem Geschäft geht es darum, wer der Schnellste ist. Wir erarbeiten uns unseren Vorsprung. Dazu brauchen wir nur Ideen oder einfach den richtigen Instinkt.

Und mein Instinkt sagt mir, dass ich die Entwicklerin dieses Codes brauche. Die aber jede meiner Mails ignoriert.

„Es ist aber so. Aber unser Menschenflüsterer will mir nicht helfen“, sage ich und werfe Aiden einen verärgerten Blick zu. Er hat diesen gewissen Charme, dem kein Mensch widerstehen kann. Egal ob Mann oder Frau.

„Ich habe sie schon getroffen und ehrlich gesagt, kann ich nicht viel helfen. Ich glaube, sie ist verrückt“, sagt Aiden und zuckt mit den Schultern.

„Sie ist wirklich ein Biest“, sagt Xavier, lacht kurz, aber seine Augen verraten, dass er es ernst meint, und er muss es wissen.

„Lass mich mit ihr reden, Xavier, bitte! Du weißt, dass ich nichts Böses mit ihrer Freundin vorhabe, ich will nur, dass sie für mich arbeitet“, platzt es aus mir heraus. Die Dringlichkeit in meiner Stimme ist unüberhörbar.

Xavier schützt seine Gefährtin wie ein rohes Ei, auch vor uns. Dabei weiß sie alles über unsere Welt. Er hat es ihr gesagt und sie dann markiert.

Ein Punkt, den Jean ihm immer noch übel nimmt, als wäre er früher mit ihm in einer Beziehung gewesen. Aber wenigstens reißt er sich in letzter Zeit zusammen, wenn sie in der Nähe ist. Ein Kampf zwischen den beiden in ihrer Wolfsform wäre auch vor den Menschen kaum zu verbergen.

„Du wirst einen Scheiß tun“, knurrt Xavier mich an.

„Meinst du nicht, dass deine Gefährtin selbst entscheiden kann, was sie tun will und was nicht?“ Aidens Worte kommen von meiner rechten Seite. Er unterstützt mich, aber das ist kein Zufall. Denn sie steht immer noch in der offenen Tür.

Seit Xavier ihr von unserer Welt erzählt hat, vertritt sie freitags seine Assistentin.

Sie schaut um die Ecke, direkt zu Xavier, und sie muss es nicht sagen, um zu signalisieren, dass sie genau das Gleiche denkt wie Aiden. Sie ist stur, genau wie er. Auch wenn sie seine jugendliche, nicht geschäftliche Seite hervorruft.

Xavier macht eine Handbewegung und sie grinst breit, als sie die Tür hinter sich schließt und sich an unseren Tisch setzt.

„Toll, jetzt sitzen schon Menschen an unserem Tisch“, flüstert Jean leise, aber natürlich können wir es alle hören und wenn ich ihr Gesicht richtig deute, auch sie.

„Ich brauche deine Hilfe mit deiner Freundin. Sie ignoriert meine Mails und ich will sie unbedingt in meiner Firma haben“, erkläre ich ihr. Ich ignoriere Jeans angewidertes Gesicht, es geht nicht um ihn.

Sie schweigt, scheint nachzudenken. „Ich habe dir doch gesagt, dass sie dir nicht helfen wird“, sagt Xavier grinsend.

„Warum eigentlich nicht? Es würde alles viel einfacher machen“, sagt sie plötzlich und Xavier sieht sie verwirrt an.

„Was denn? Ich kann sie in ihrem jetzigen Zustand nicht allein lassen. Und ich kenne seine Firma.“

„Du kennst meine Firma?“

Sofort schaut sie mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Glaubst du, ich bin so schlecht in dem, was ich tue?“

„Menschen sind immer so dramatisch“, knurrt Jean leise und versucht, sich mit seinem Handy zu beschäftigen.

„An deiner Stelle würde ich mich zurückhalten. Funktioniert dein Frustbewältigungsmechanismus schon nicht mehr, oder was?“ Auf Aidens provokante Frage geht Jean nicht ein, zumal Xavier am Kopfende des Tisches sitzt, genau zwischen den beiden.

Wir vier sind die Alphas unserer Rudel, im Grunde gleich stark. Aber Wölfe, die ihre Familie beschützen, vor allem ihre Gefährten und Welpen, sind noch unkontrollierbarer. Wenn Xaviers Wolf Jean für eine Gefahr hält, wird er ihn in tausend Stücke reißen.

„Es ist mir egal, was er sagt“, sagt sie mit scharfem Unterton und wirft sich die Haare über die Schulter, bevor sie sich wieder mir zuwendet.

„Deine Beleidigung war viel schlimmer“, wirft sie mir vor. Ich kann Jeans Abneigung gegen Menschen nicht ganz nachvollziehen, aber in einigen Punkten muss ich ihm Recht geben. Sie verstehen uns einfach nicht ganz. Können nicht alles verstehen.

„Entschuldigung“, sage ich und warte darauf, dass sie sagt, was sie loswerden will. Ich muss kein Menschenflüsterer wie Aiden sein, um das zu wissen.

Sie seufzt und schaut kurz zu Xavier. „Ich werde mit ihr reden, aber ich kann dir versprechen, wenn du denkst, dass es einfach wird, glaub mir, das wird es nicht. Sie hat Ansprüche.“

„Sie hat keine Ausbildung und arbeitet nur gelegentlich als ‘Friseuse’ bei ihrer Mutter. Ihre Schulnoten sind mies und das Abitur hat sie wahrscheinlich nur geschafft, weil sie mit ihrem Professor gevögelt hat. Was kann sie schon erwarten?“

„Das war dumm von dir“, flüstert Aiden mir zu und sein Gesichtsausdruck spiegelt genau das wider, was sie mir sagt. „Du willst, dass ich dir helfe, dass ich mit ihr rede und erlaubst dir, so etwas zu sagen? Du bist ein richtiger Arsch!“

„Aber er ist ein guter Boss! Du kannst alle seine Angestellten fragen“, springt Aiden für mich ein.

„Du meinst die Angestellten, von denen die meisten seine Rudelmitglieder sind?“, fragt sie und schaut uns beide skeptisch an.

„Ich stimme Aiden nur ungern zu, aber in diesem Fall hat er Recht“, gibt sogar Xavier zu. Wenn er wüsste, was ich wirklich will, würde er sich hier und jetzt verwandeln und sich auf mich stürzen, nur weil seine Gefährtin das gerne tun würde.

Sie muss bei mir anfangen und ich muss ihr Vertrauen gewinnen. Denn mein Ziel ist auf diesem verdammten alten Laptop, der nicht mal einen Cloud-Zugang hat, den ich hacken könnte.

„Wie gesagt, ich werde mit ihr reden, aber ich kann nichts versprechen. Ich mache das sowieso nur, weil ich glaube, dass ein geregelter Alltag ihr helfen würde. Aber sei dir sicher, wenn du dich so verhältst, wie du dich mir gegenüber gerade benommen hast, wird sie dich umbringen. Wolf hin oder her.“

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Sbuttitta1: Author has a great plot. Was never bored and felt like the story kept me interested.

Annelie Kritzinger: I absolutely loved this book.I can’t stop readingPlease tell me there is another book.I will recommend it to everyone This book was absolutely terrific

Nastja87: Echt Mega geschrieben🫶 weiter so!

Johanna Susanna: Excellent story, thank you. I always love your stories. And all the humor included; wow! Awesome

A: Ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen. Aber wie geht es weiter. Wer ist der Vater und was bedeutet die Markierung.

Sarah: Unerwartete Handlung das sie zur Hälfte Vampir ist. Aber das Buch ist sehr spannend.

Hellis.BuecherLand: Eine wunderschöne Geschichte, die alles beinhaltet: Liebe, Glück, Freude, Trauer und vor allem Leidenschaft. Würde ich sofort wieder lesen!

Sarah: Ein sehr tolles Buch, die Handlungen sind super und es macht echt Spaß es zu lesen. Super spannend

Alexandra: diese Geschichte - die Emotionen sind sehr intensiv. Der Aufbau der Geschichte toll, die Charaktere gut spürbar

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jadee: Ich empfehle es jedem der eine wunderschöne Werwölfgeschiche mag,de überzeugt geschrieben ist und das Herz erwärmt. Mal ganz anders geschrieben nicht so überzogen. Super Charaktere. Ich liebe es.

A: Ich liebe die Geschichte und bin auf die Fortsetzung gespannt

QueenWiebke: .....ein sehr lustiges und aufregedes 1. Buch der Saga! 🤗 Hab zwischenzeitlich echt abgefeiert vor Lachen......und fand es süß, wie sich nicht getraut, sie anzusprechen! 🤭😏 Freu mich schon auf Band 2! ☺️

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