Was zur Hölle?! (Teil 1)

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Summary

Es gibt so Momente im Leben, wo man in etwas hinein schlittert, das man erstens nicht hat kommen sehen und zweitens NIEMALS IM GANZEN LEBEN mit gerechnet hätte! Rebecca wollte einen ruhigen Neuanfang und war deshalb extra umgezogen, hatte eine neue Stelle angenommen und war weit weg von allem bekannten gezogen. Sie brauchte einen radikalen Cut.

Genre:
Adventure / Romance
Author:
Mije
Status:
Complete
Chapters:
24
Rating:
4.9 16 reviews
Age Rating:
18+

Neubeginn

Was zur Hölle?! (Teil 1)


Es gibt so Momente im Leben, wo man in etwas hinein schlittert, das man erstens nicht hat kommen sehen und zweitens NIEMALS IM GANZEN LEBEN mit gerechnet hätte!

Rebecca hatte genug hinter sich und wollte einen ruhigen Neuanfang - war deshalb extra umgezogen, hatte eine neue Stelle angenommen und war weit weg von allem bekannten gezogen.

Sie brauchte einen radikalen Cut.

Weg vom Ex.

Weg aus der Heimat.

Weg von allem...




Neubeginn


Da war ich nun, in meinem neuen Leben angekommen - so hoffte ich wenigstens!

Jetzt geht es nur noch aufwärts! Das schwor ich mir, noch bevor ich hier her zog.


Ich hatte einem sehr betagten älteren Pärchen, ihr noch älteres und in Mitleidenschaft gezogenes Cottage abgekauft und war in einer Nacht und Nebelaktion quer durchs Land gefahren. Außer meiner Kleidung, ein paar Hygieneartikeln, sowie der Lebensnotwendigen Elektronik und ein paar Erinnerungsstücken hatte ich nichts mitgebracht.


Das Cottage war ein Schnäppchen gewesen und ich war zwei Monate vor meinem neuen Dienstbeginn aufgebrochen.

Ein bisschen naiv hatte ich gedacht, das die Zeit reichen würde, aber es gab eine Menge zu tun. Tapezieren, streichen - drinnen wie draußen -, einige von den alten Möbeln wollte ich umlackieren, weil sie zu schade waren um sie weg zu tun.

Die Elektrik war zum Glück solide, sowie die Außenwände.

Heizung und Wasserleitungen waren auch noch gut.

Allerdings fehlten ein paar Dachschindeln und das Geländer an der Veranda war morsch.

Zu meinem Verdruss war ich schon sehr unelegant im Garten gelandet, weil ich mich angelehnt hatte.


Glücklicherweise habe ich weit und breit keine Nachbarn!


Allerdings hieß das auch, das ich bis in den nächsten Ort gut zwanzig Minuten fahren musste.

Für heute war ich fertig. Seid ein Paar Tagen war ich hier und hatte mir erst mal einen genauen Plan gemacht, was ich zuerst erledigen muss. Mein Häuschen war nicht sehr groß, aber dafür zwei geschossig.

Im Erdgeschoss befanden sich die Küche, das Wohnzimmer, sowie ein kleiner Vorratsraum, ebenso der Weg in den Keller und ein Flur. Oben befand sich das Bad, ein Schlafzimmer mit Wandschrank und ein Mini Arbeits-/Gästezimmer.

Das Schlafzimmer würde ich als erstes streichen. Dann würde ich im Wohnzimmer und der Küche weiter machen.

Aber vorher musste ich mich dem Dach widmen. Gut, das ich im Umgang mit Werkzeugen nicht ungeschickt war.


Ich erstellte eine Liste mit Dingen, die ich benötigte und die ich dann morgen im Ort besorgen wollte. Jetzt musste ich aber dringend mal was essen.

Der Tag war schon sehr lang und anstrengend gewesen.





Frisch ausgeruht startete ich den nächsten Morgen mit einer Tasse Kaffee und meiner obligatorischen Zigarette.


Verurteilt mich nicht!

Ja ich weiß, das es ungesund ist!


Danach zog ich mir eine bequeme Leggins, ein Bauchfreies Top und einen meiner geliebten Cardigans an.

Auf geht’s!


Auf meinem Weg, in den Ort, sah ich mich um, denn als ich vorgestern ankam war es schon dunkel gewesen und ich konnte leider nichts sehen.

Ich sah eine Auffahrt und am Ende standen viele Harleys, vor einem Haus, rum.

War das dort ein Bikertreff?

Hoffentlich verirrten die sich nicht in meinen Garten...

Ansonsten sah es sehr friedlich aus.


Viel nichts und davon eine Menge! So wollte ich das haben. Aufregung hatte ich schon genug in meinem Leben gehabt!

Nein Danke, mein bedarf daran ist gedeckt!


Mr. Miller - der vorherige Besitzer - hatte mir gesagt, das ich im Gemischtwarenladen alles bekommen würde, was ich bräuchte und den steuerte ich nun als erstes an. Nebenbei bemerkte ich das typische Diner, das jeder kleine Ort hatte und die obligatorische Kneipe....und dann war der Ort auch schon fast zu Ende.


Als ich den Laden Betrat, klingelte ganz urtümlich ein Glöckchen.

„Ich bin gleich da!“ hörte ich eine freundliche männliche Stimme. Der Besitzer musste schon älter sein - es hörte sich zumindest so an.

Also wartete ich, bis er kam. Es dauerte auch nicht lange und ein älterer Herr kam um die Ecke. „Oh, ein neues Gesicht?! Sie müssen das junge Fräulein sein, das in das Miller Cottage gezogen ist!“ er streckte mir seine Hand entgegen. „Willkommen in Little Creek! Man nennt mich hier Pops.“


So kleine Orte sind Fluch und Segen zugleich. Natürlich war ich schon Stadtgespräch, bevor ich einen Fuß hier her gesetzt haben konnte.


„Rebecca...es freut mich sie kennenzulernen!“ sagte ich höflich und setzte ein Lächeln auf. „Mr. Miller sagte, das ich bei ihnen alles bekommen würde, was ich für die Renovierung und die Reparaturen bräuchte und ich hab da eine wirklich lange Liste.“

„Lassen sie mich mal sehen, Schätzchen.“ er nahm mir die Liste ab und begann alles zusammen zu suchen. Ich half ihm dabei und so dauerte es nicht lange bis alles beisammen war und er es fleißig in seine alte Registrierkasse eingab.

Währenddessen klingelte es erneut, aber da ich es für unhöflich hielt mich umzudrehen und direkt zu starren, wartete ich einfach bis Pops fertig war. Er sah kurz hoch und winkte mit der Hand.

„Du kennst dich aus, mein Junge. Hol dir, was du suchst. Ich brauche hier noch einen Moment! Und wo du schon mal da bist, kannst du der jungen Dame gleich helfen, alles in ihr Auto zu tragen!“ dann wandte er sich an mich. „Ich hoffe sie haben einen tüchtigen Kerl zuhause auf sich warten! Das sieht nämlich nach einer Menge Arbeit aus!“

Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Nee, das schaffe ich auch alleine! Sowohl die Sachen ins Auto zu bringen, als auch zuhause das bisschen Renovieren. Aber Danke!“


So nun wusste sicher das ganze Örtchen, das eine junge alleinstehende Frau in den Ort gezogen war.


Hinter mir hörte ich ein brummen - jetzt sah ich mich doch um und zuckte zusammen. Da stand ein Bild von einem Mann.

Groß - mindestens an die zwei Meter, sehr muskulös, über und über tätowiert, kurze hellbraune leicht rötlich schimmernde Haare, ein üppiger gut gestutzter Bart und tiefgründige braune Augen vervollständigten das Bild.

„Bist du das Mädchen, das, dass Miller Haus gekauft hat?“ fragte er schroff, aber nicht unfreundlich.


Mädchen?

Das ging mir gegen den Strich, weshalb ich meine Schultern straffte!


„Da ich es gekauft habe, bin ich wohl alles - nur kein Mädchen!“ sagte ich kühl und Pops prustete vor lachen laut los.

„Da hast du es, Junge! Rebecca lässt sich ebenso wenig wie meine Betsy, von dir einschüchtern!“ er klopfte mit der Hand auf den Tresen.

„Pops, hätten Sie bitte einen Karton für mich, das ich den Kleinkram nicht einzeln schleppen muss?“ fragte ich ihn wieder höflich. Innerlich war ich hin und hergerissen ob ich den Fremden heiß oder unhöflich fand. - oder im Zweifel beides.

Äußerlich zeigte ich ihm die kalte Schulter.


„Ich hol mir mal eben Chrompolitur.“ brummelte der Typ und verschwand.

Ich wiederum bezahlte und brachte die erste Fuhre zu meinem Auto und klappte grade die Rückbank um, als sich jemand hinter mir äußerte: „Geilen Arsch hat ’se schon mal!“

Empört drehte ich mich um.

Frechheit!

In meiner vorherigen Empörung hatte ich nicht mitbekommen, das zwei Motorräder vorm Laden standen und vor dem einen noch jemand angelehnt stand.

Ich sah noch wie der Idiot dem Brummer zunickte und in meine Richtung deutete.


Dann bekam ich große Augen, weil der Brummer meine restlichen Einkäufe raus trug.

„Hatte ich nicht gesagt, das du das nicht machen brauchst?“ fragte ich irritiert und eilte ihm entgegen, um ihm wenigstens ein paar der Sachen abzunehmen, aber er wich mir aus.

„Ja hast du, aber auf dem Ohr ist Pops taub. Hätte ich das nicht gemacht, hätte spätestens Betsy, wenn sie es mitbekommen hätte, mir den Arsch nachträglich versohlt.“ kommentierte er und ich war überrascht, das der rau wirkende Kerl wohl softer war, als er aussah.

„Entschuldige dich gefälligst bei Rebecca für deinen dummen Kommentar.“ jetzt wandte er sich an seinen Kumpanen.

„Warum soll ich mich für eine Wahrheit entschuldigen?“ grummelte dieser.

„Weil: DARUM!“ schoss er ihm entgegen und mir zugewandt sagte er, nachdem er meine Sachen im Auto verstaut hatte: „Geeks Hirn zu Kauleisten Filter ist kaputt. Er sagt immer was er denkt.“ Ich nickte das ab. „Naja ist schon ok, denk’ ich...danke im übrigen für deine Hilfe. Ich werde mich dann jetzt mal auf den Weg machen.“

Er nickte mir zu.

„Da wir wohl Nachbarn sind...wenn du Hilfe brauchst, komm rüber und frag nach Bull.“ damit reichte er mir die Hand, die ich nahm und zum Abschied schüttelte.

„Danke, Bull, aber wie ich schon sagte, ich komme zurecht.“ erwiderte ich.

„Oi, für so’n zartes Ding hast du ’n ganz schön festen Händedruck!“ seine Augenbrauen sagten seiner Stirn Guten Tag, so erstaunt guckte er.

„Danke, schätze ich.“ sagte ich noch bevor ich den Kofferraum schloss und mich zur Fahrerseite bewegte, um endlich los zu kommen.


Innerlich schüttelte ich mit dem Kopf.

Was für ein Vormittag!





Am Abend saß ich auf der Veranda und gönnte mir eine Pause.

Ich hatte das Schlafzimmer schon fertig gestrichen und soweit wieder eingeräumt, das ich auch wieder darin schlafen konnte. Den Tag mit seinen Begegnungen ließ ich nochmal Revue passieren. Pops beschloss ich auf Anhieb zu mögen.

Bei Bull war ich mir nur sicher, das er verdammt heiß war, nett vielleicht auch.

Aber vor allem verwirrend.

Auf meinem Rückweg hatte ich gesehen, das er an seiner offensichtlichen Wohnstätte vorbei fuhr und mir hinterher bis ich zuhause ankam, dann drehte er und fuhr weg.

Warum um alles in der Welt hatte er das getan?


Und viel wichtiger war: Warum machte ich mir darüber Gedanken?

Ich hatte doch beschlossen, das ich erst mal die Schnauze voll von Männern hatte!

Nicht das ich nie wieder jemanden in mein Leben lassen wollen würde...aber eben jetzt zur Zeit nicht. Im Moment hatte ich wirklich von Männern die Schnauze gestrichen voll.


Naja genug gegrübelt.


Jetzt hieß es noch etwas aufräumen und meine Werkzeuge säubern, bevor ich mich selbst säubern konnte. Dann noch fix eine Dose Ravioli warm machen und gemütlich auf die Couch.


Ich war so fix und fertig, das ich auf der Couch einschlief. Wach wurde ich mitten in der Nacht von Licht und Motorengeräuschen. Da es noch hell gewesen war, als ich mich auf der Couch niederließ, saß ich nun im Dunkeln. Vorsichtig bewegte ich mich zum Fenster. Draußen sah ich ein mittlerweile abgestelltes Motorrad.

Von dem Fahrer fehlte jede Spur. Also ging ich leise in meinen kleinen Flur und griff mir meinen Baseballschläger und mein Pfefferspray.

Durch die Scheiben in meiner Hintertür sah ich, das jemand im Garten herumschlich. Zuerst dachte ich, das er mich gefunden hat und mein Herz begann vor Schreck zu rasen!

Aber dann übernahm die Logik. Er fährt kein Motorrad und er weiß nicht wo ich bin. Außerdem ist der Jemand in meinem Garten, ein enorm großer Jemand!


Mein Ausflug ins Land der Albträume hatte mich so abgelenkt, das ich nicht mitbekommen hatte, wie mein Besuch sich der Hintertür genähert hatte. Es klopfte und ich schrie leise verschreckt auf.


„Rebecca?“ fragte eine vertraut brummige Stimme.


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Kasie: I love everything about this story!

ELLI: Was für ein unglaublich schönes Ende... 😍😍😍

Sbuttitta1: Author has a great plot. Was never bored and felt like the story kept me interested.

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Nastja87: Echt Mega geschrieben🫶 weiter so!

Sarah: Unerwartete Handlung das sie zur Hälfte Vampir ist. Aber das Buch ist sehr spannend.

Kelly: Congratulations your story was really great and amazing.

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Jawneh : Great story... I'm looking forward to reading your next book... Young adults will surely love this story.

Arucca: Es hat mir ganz gut gefallen. Auser alle Stellen die mit dem alten Rudel von Skara *bunny Alpha Rento ....* zutun hatten und mir Gewalt zutun hatten. Alles andere fand ich cool. Nur doof Fass es ein offenes Ende gibt....

A: Ich liebe die Geschichte und bin auf die Fortsetzung gespannt

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